Das Rote Moor

Wie hilft der Mensch?

Nachdem 1979 das gesamte Areal um das Rote Moor als Naturschutzgebiet ausgewiesen wurde, begann unverzüglich die Renaturierung. Um das Moor wieder zu vernässen und wachsen zu lassen, wurden 1981 - 86 teils aufwendige Maßnahmen unterschiedlicher Art durchgeführt. Deren Erfolg zeigt sich im Vorkommen von 36 Säugetier-, über 120 Vogel- und zahlreichen Pflanzenarten.

Noch während in Teilen des Großen Roten Moores Torf abgebaut wurde, begann in anderen Bereichen die Renaturierung des Ökosystems. Durch künstliche Stauvor-richtungen wurden die abgetorften Flächen und das verbliebene Hochmoor wieder vernässt. 140 Hektar Fichtenwald wurden entfernt, um die Umwandlung der Fläche zu Extensiv-grünland oder natürlichem Laubwald einzuleiten. Zudem entfernte man Stäucher und Büsche. In den alten Entwässerungsgräben der Resthochfläche wurden ebenfalls Staubereiche angelegt. Hier waren wegen teils starker Gefälle Stauhöhen bis zu 1,5 Meter nötig.

 

Durch die Renaturierung lebte das Hochmoorwachstum mit Torfmoosen, Wollgras, Sonnentau und Moosbeere wieder auf, wodurch sich in einigen Teilen des Moores eine neue Torfablage von bis zu zehn Zentimetern gebildet hat. Das Vorkommen seltener Tier- und Pflanzenarten zeugt heute davon, wie wichtig und effektiv die Renatutierungsmaßnahmen im Roten Moor waren und sind.