Die Ausstellung „Das Moor als Lebensraum“ habe ich, Miriam Sophie Ursin aus Großenbach, am 11. Oktober 2015 im NABU Haus am Roten Moor in der Rhön bei Gersfeld angeschaut. Eine interaktive Ausstellung, in der ich hautnah erleben konnte, was so alles in einem Moor passiert.
Als erstes hat mich der Unterschied zum Schwarzen Moor interessiert. Ich habe eine kleine Führung von Pächter Herbert Adolph bekommen, der mir die Ausstellung erklärt hat. Ursprünglich ist das Schwarze Moor ein erhaltenes Moor und kein abgetorftes Moor wie das Rote Moor. Das Rote Moor ist nämlich zu zwei Dritteln abgetorft worden, das heißt es ist fast leer gebuddelt worden von den Menschen. Jetzt lässt man der Natur wieder freien Lauf und hilft hier und dort bei der Renaturierung ein wenig nach. Das meiste macht die Natur aber allein und das dauert. In einem Jahr entsteht zwei Millimeter Torfschicht. Und das ist sehr wenig!
In der Ausstellung gab es die Möglichkeit die Tiere, die in einem Moor leben, per Computer zu bestimmen. Ich war erstaunt darüber wie viele Vögel es dort gib, wie zum Beispiel die schöne Sumpfohreule, die Schlafstelze oder der Kiebitz. In einer andere Ecke der Ausstellung konnte man, wieder sehr schön am Computer gemacht, die Pflanzen des roten Moores bestimmen, wie zum Beispiel die Besenheide, wenn sie von Juni bis September blüht, sieht das Moor richtig rot aus und die Bienen leisten ihre Arbeit. Und wenn von März bis April das scheidige Wollgras blüht, dann sieht alles aus wie ein weißer Teppich. Sogar eine kleine schwach giftige Blume gibt es hier, nämlich die Sumpfdotterblume und den giftigen brennenden Hahnenfuß. Also Kinder, aufgepasst! In der Ausstellung, die mir sehr gut gefallen hat, können Kinder noch viel mehr entdecken. Sogar das Torfel aus dem Moor habe ich gefunden und die berühmte Moorleiche. Aber ich will nicht zu viel verraten, entdeckt einfach selber.
Bei einer anschließenden Wanderung durch das Rote Moor konnte ich dann die verschiedenen Blumen und Tiere bestimmen. Und nach einer Wanderung kann man sich bei Herrn Adolph mit Kaffee und Kuchen oder warmen Speisen stärken. Ich kann die Ausstellung sehr empfehlen, dort können die Kinder viel über die Tiere und die Pflanzen im Moor lernen. (Miriam Sophie Ursin)
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